Klimaschutz-Umfrage bei Schaffhauser Pensionskassen
15. November 2017
Der WWF Schweiz hat im Mai 2016 eine Studie veröffentlicht, welche die 20 grössten Pensionskassen in der Schweiz in Bezug auf Transparenz und Implementierung von Nachhaltigkeitsfaktoren bei ihren Investitionen unter die Lupe nahm. Dabei zeigte sich, dass diese bei ihren Anlage entscheiden Nachhaltigkeitskriterien mehrheitlich noch nicht systematisch berücksichtigen.
Auch die kürzlich publizierte Klimaverträglichkeitsanalyse des Bundesamt für Umwelt (BAFU) zu den Porfolien von Pensionskassen und Versicherungen zeigt ein ähnliches Bild. Das internationale 2°C-Klimaziel wird aktuell noch klar verfehlt.
Der bereits spürbare Klimawandel macht auch vor dem Kanton Schaffhausen nicht halt. Bis ins Jahr 2060 ist mit einem Temperaturanstieg von bis zu 3°C zu rechnen, was weitreichende Folgen für Mensch und Umwelt haben wird. Der WWF Schaffhausen hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem WWF Schweiz erstmals auf kantonaler Ebene eine Umfrage durchgeführt, um die nationalen Resultate zu verifizieren und die regionalen Institute für das Thema zu sensibilisieren.
Die Klimaschutz-Umfrage bei 14 Schaffhauser Pensionskassen zeigt, dass noch grosses Verbesserungspotenzial bei den Vermögensanlagen besteht. Erst rund ein Viertel hat die Bedeutung des Klimawandels erkannt und erste Schritte zur Verminderung der daraus resultierenden Risiken für die Rentengelder eingeleitet. Bei einem Grossteil der Pensionskassen ist das Thema aber noch nicht angekommen. Die Resultate sind daher als ernüchternd zu werten.
Weitere Informationen und die Empfehlungen sind der Auswertung auf den folgenden Seiten zu entnehmen.
WWF Schaffhausen
Simon Furter
Geschäftsführer
Dr. Stefan J. Illmer
Vizepräsident
Die komplette Medienmitteilung können Sie hier als PDF (213 KB) downloaden.